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In der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung spielt der Baubereich eine zentrale Rolle. Hier wird nachhaltiges Bauen in der Weise definiert, dass Bausubstanz so zu errichten, umzubauen und zu betreiben ist, dass sie wirtschaftlich, ökologisch, gesellschaftlich und städtebaulich gleichermaßen zukunftsfähig ist.
Was hat Nachhaltigkeit mit der Kanalisation in Deutschland zu tun?
Die Abwasserbeseitigung stellt eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand, explizit der Städte und Gemeinden dar. Gleichzeitig hat die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit
von Bausubstanz – und dazu muss selbstverständlich auch die Kanalisation gezählt werden – Einzug gehalten in nationale Vorgaben, die den Markteintritt regeln. Beispielsweise beinhaltet die
Bauprodukten-Verordnung in Nachfolge der bisherigen Bauprodukten-Richtlinie ab Juli 2013, dass Aspekte der Nachhaltigkeit umgesetzt werden müssen. [Vgl. Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung der Richtlinie 89/106/ EWG des Rates.; vgl. Institut Bauen
und Umwelt e.V. (IBU) (Hrsg.): Kompendium Nachhaltiges Bauen, Königswinter 2011, S. 42 f.]
Nachhaltigkeit = Ökonomie + Ökologie + soziale Aspekte
Wirtschaftlichkeit als wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeit spielt daher insbesondere bei kostenintensiven und auf Langlebigkeit ausgerichteten Anlagenwerten, wie
sie die Kanalisation darstellt, eine erhebliche Rolle. Ökologische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit, also Schutz der Natur und des Menschen,
beispielsweise auch durch akzeptable Arbeitsbedingungen, stellen gesamt gesellschaftliche Aufgaben dar. Ökologische Kriterien fanden zudem Eingang in klare
Regelungen für die Abwasserwirtschaft, etwa durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie oder das Wasserhaushaltsgesetz.
Impulse pro Kanal – konstruktive Argumentationshilfe für die öffentliche Hand
Die Aktionsgemeinschaft Impulse pro Kanal setzt sich deshalb konstruktiv mit gesetzlichen Anforderungen an die Kanalisation und weitergehend mit Umsetzungsmöglichkeiten
durch die öffentliche Hand auseinander. Mit empirisch belegten Argumenten wird die zum Teil als dramatisch zu beurteilende Situation der Kanalnetze in Deutschland aufgezeigt. Gleichzeitig werden Forderungen an die Politik gestellt, die als zielführend für die Umwelt, für die Wirtschaft und für die
Gesellschaft betrachtet werden.